Kihnu Keretäüs - Tag von Hauscafés
Als Zusatz zum sommerlichen Kulturkalender gehört noch ein anderes Ereignis, nämlich der Tag der Cafés, den es am ersten Wochenende im Juni gibt. Das Ereignis hat den humorvollen Namen „Kihnu Keretäüs“ erhalten, so dass, wenn es an diesen in ganz Estland sehr beliebten Tagen der Cafés Essen angeboten wird, kann man sich aber in Kihnu nicht nur satt essen aber auch eine Abreibung kriegen[1]!
Im eigenen Hinterhof oder an einem anderen interessanten Ort werden für einen oder zwei Tage zahlreiche Pop-up-Cafés geöffnet, wo einheimische Spezialitäten, Kulturprogramm und Aktivitäten für Kinder angeboten werden.
Am Tag der Cafés ist ein wichtiger Rohstoff sicherlich Fisch, und dies umso mehr, weil die Ostseeheringssaison noch dauert.
Wenn Kihnu schon Gäste einlädt, dann erwartet es sie auch beim abendlichen Tanzfest. Deswegen sind die Cafés auch am anschließenden Tag geöffnet, damit man wieder was zu essen und was Leckeres zum Mitnehmen kaufen kann.
Eine Sache ist aber ungewiss: Da am ersten Wochenende im Juni Flieder blüht, riecht Kihnu dann mehr nach Flieder oder nach Kaffee?
[1] Grund hierfür ist, dass das estnische Wort: „keretäis“ (in der Mundart von Kihnu „keretäüs“) zweideutig ist. Es bedeutet sowohl „Bauch voll“ als auch „Schlag, Klaps“.
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